Abenteuerurlaub: Unterwegs auf dem Tatshenshini Reisen & Outdoor
Wer sich im Mountainbiken auskennt, der wird auch schon einmal von Darren Berrecloth, Wade Simmons, Tyler McCaul und Carson Storch gehört haben. Die vier Herren bilden praktisch vier Generationen von Mountainbikern ab und kommen gemeinsam auf mehr als 40 Jahre Mountainbike-Erfahrung. Sie alle haben sich ihre Sporen als Freerider oder Slopestyle-Mountainbiker verdient und doch wollen sie noch mehr. Für ihre aufregendste Reise haben sie sich den Tatshenshini-Fluss ausgesucht, der sie vom Yukon über British Columbia bis nach Alaska führt. Unterwegs sind sie dabei aber nicht mit den Bikes, sondern auch per Boot.
Unberührtes Land finden
Bevor die Mountainbiker sich auf ihre Reise machten, warfen sie erst einmal einen Blick auf das Gelände von oben. Mit Google Maps versuchten die vier Herren sich einen ersten Einblick in das zu verschaffen, was sie rund um den Tatshenshini erwarten würde. Gleich vom ersten Tag an wurde ihnen jedoch klar, dass der Fluss ihnen richtig viel abverlangen würde. Gemeinsam mit einer erfahrenen Crew und mehreren Tonnen Ausstattung galt es, die mitunter schnelle Strömung zu überwinden und an den Reisetagen sicher das geplante Ziel zu erreichen.
Schnell wurde zudem klar, wie unberührt das Land rund um den Tatshenshini ist. Es gibt hier praktisch keine Zivilisation, was selbst die vier Mountainbiker nach ihrer Recherche im Vorfeld überraschte. Stattdessen begeistert die Route entlang des Flusses mit atemberaubenden Aussichten und Bergen, wie man sie sonst nur auf Postkarten findet.
Natürlich bedeutet fehlende Zivilisation auch, dass man vollkommen auf sich allein gestellt ist. Das Zelt stellt sich nicht von allein auf, was auch Tyler McCaul feststellen musste. Dessen Campingerfahrung hielten sich vor dem Trip noch ziemlich in Grenzen, gemeinsam mit seinen Kollegen wurde er aber auch schnell Profi.
Mitten im Nirgendwo
So spannend die Reise auf dem Tatshenshini auch war, die vier Männer waren nicht nur wegen der schönen Aussicht auf dem Fluss in die Region gekommen. Ihre Mountainbikes hatten sie nicht umsonst mit und schon am dritten Tag machte man sich erstmals daran, die Umgebung mit dem Bike zu erkunden. Die hohen Berge mit ihren steilen Abfahrten sorgten dafür, dass Berrecloth, Simmons, McCaul und Storch schnell in ihrem Element waren. Mit atemberaubenden Geschwindigkeiten jagten sie die Strecken herunter, wobei sie sich auf die besonders hohen Berge direkt per Helikopter bringen ließen.
Carson musste jedoch auch bald lernen, dass eine Fahrt sich als sehr gefährlich erweisen kann. Er stürzte bei einer hohen Geschwindigkeit. Im Gegensatz zu zivilisierten Regionen gibt es rund um den Tatshenshini aber keine Krankenhäuser oder Rettungsstationen. Ein Unfall ist also noch gefährlicher. Carson hatte Glück und blieb unverletzt. Allerdings blieb seine Fahrt nicht die einzige gefährliche der Reise. Mehrfach jagten die vier Herren die steilsten Abhänge herab, bei denen sie nur irgendwie den Lenker festhielten, um nicht ebenfalls zu stürzen.
Die Reise als Doku nachverfolgen
Die schönen Tage für die Reisegruppe wurden zwischenzeitlich von einem großen Sturm unterbrochen. Durch starke Winde waren die Biker mitten in der Nacht gezwungen, ihre Zelte und die Ausrüstung zu sichern, da diese Gefahr liefen, davon geweht zu werden. Anschließend mussten die Sportler und ihre Begleiter den Sturm aussitzen, denn der wollt nicht so schnell wieder abziehen. Den ganzen Tag bliesen starke Winde und machten selbst einfache Tätigkeiten, wie das Kochen, zu einer schwierigen Angelegenheit.
Anschließend konnte die Gruppe ihre Reise auf dem Tatshenshini aber fortsetzen. Da sie zudem mit einer Kameracrew unterwegs waren, brachten sie nicht nur ihre Geschichte, sondern auch viele spektakuläre Bilder und Videos mit nach Hause. Diese wurden zu einer spannenden und unterhaltsamen Dokumentation verarbeitet, die man nun auch im Netz sehen kann. Wer spannende Abenteuerreisen, tolle Landschaften und nervenaufreibenden Sport sehen möchte, der sollte unbedingt einen Blick auf das Video werfen.