Spektakuläre Raubüberfälle kennen vielen Menschen eigentlich nur aus dem Kino. Tatsächlich gab es allerdings auch in der Realität den einen oder anderen Raub, der nicht nur damals für Schlagzeilen sorgte. Mitunter waren es genau solche Raubüberfälle die am Ende sogar als Inspiration für Kinofilme dienten, einfach weil sie so spektakulär waren. Grund genug, einmal einen Blick auf die zehn Raubüberfälle zu werfen, die bis heute im Gedächtnis geblieben sind.
Platz 10: Federal Reserve Raub (200.000 Dollar)
Der Raubzug eines unbekannten Mannes im Jahr 2016 in Alabama ging nicht unbedingt wegen der Summe des erbeuten Geldes in die Geschichte ein, sondern wegen der Art der Beute. So brach der Mann in die Zentralbank Federal Reserve ein und stahl 200.000 Dollar. Die gesamte Summe bestand dabei wohlgemerkt ais Vierteldollarmünzen, was bedeutet, dass das Gesamtgewicht der Beute über vier Tonnen betrug.
Platz 9: Die Opa-Bande (1,3 Millionen Euro)
Die Aufbesserung ihrer Rente nahmen drei Senioren im Märkischen Kreis vor einigen Jahren auf ihre ganz eigene Weise in die Hand. Sie hatten sich auf Raubüberfälle von Banken spezialisiert und erbeuteten über die Jahre 1,3 Millionen Euro.
Platz 8: Der Tunnel-Gräber (10 Millionen Euro)
Tunnel sind seit vielen Jahrzehnten ein beliebtes Mittel für einen Raubzug. Ein klassisches Beispiel ist ein Unbekannter, der 2013 in Berlin von einer Tiefgarage aus einen 45 Meter langen Tunnel in eine Bankfiliale grub. Dort erbeutete er 10 Millionen Euro, um anschließend unerkannt zu verschwinden.
Platz 7: Die Brüder Sass (Beute unbekannt)
Die Gebrüder Sass waren so etwas wie die Panzerknacker der 20er Jahre. Ihr größter Raub fand ebenfalls mit der Hilfe eines Tunnels statt, mit dem sie sich 1929 in eine Bank gruben. Dort konnten sie eine nicht genau bekannte Millionensumme an Reichsmark erbeuten. Die Polizei war bald auf ihren Spuren, musste sie aber wegen Mangel an Beweisen ziehen lassen. Später wurden die Brüder von den Nazis ermordet.
Platz 6: Der Bankraub in Fortaleza (56 Millionen Euro)
Der Bankraub im brasilianischen Fortaleza ist bis heute der größte in der Geschichte Brasiliens und war ein echtes Massenunterfangen. Bis zu 150 Menschen waren am Raub selbst und der nachfolgenden Geldwäsche beteiligt. Erneut kam ein Tunnel zum Einsatz, mit dem sich die Räuber Zugang zu einem Tresor verschafften und umgerechnet 56 Millionen Euro stahlen.
Platz 5: Der große Postzugraub (rund 61 Millionen Euro)
Der Postzugraub von 1963 ist einer der Klassiker der größten Raubüberfälle aller Zeiten. Im Zuge des Raubs überfiel eine Bande einen Postzug der britischen Royal Mail und konnte 61 Millionen Euro erbeuten. Viel hatten die Bandenmitglieder davon jedoch nicht. Sie wurde aller innerhalb von wenigen Monaten verhaftet.
Platz 4: Der Jahrhundertraub von Paris (85 Millionen Euro)
Ganze 15 Minuten dauerte der Überfall auf die Filiale des Juweliers Harry Winston in Paris im Jahr 2008, dann waren die Räuber um 85 Millionen Euro reicher. Der Raub wurde schon bald als Jahrhundertraub von Paris bezeichnet und machte Schlagzeilen auf der ganzen Welt. Ein halbes Jahr später konnte die französische Polizei die Räuber allerdings wieder verhaften.
Die spektakulärsten Raubübfälle
Die spektakulärsten Raubübfälle in unserer Top10 brachten den Dieben zusammen über 1.3 Milliarden Dollar an Beute. Dabei ist einiges von dem Diebesgut bis heute noch verschwunden.
Die Top-3 der spektakulärsten Raubüberfälle
Unsere Top-3 der spektakulärsten Raubüberfälle haben einen Gesamtwert von 1.33 Milliarden Euro. Eine beachtliche Summe.
Platz 3: Diamantenraub in Antwerpen (bis zu 400 Millionen Euro)
Das Antwerpener Diamantenzentrum galt eigentlich als absolut einbruchssicher, zumindest bis zum Osterwochenende 2015. An diesem gelang es einer Gruppe von Unbekannten, in das Zentrum einzubrechen und Diamanten, Bargeld, Uhren und Schmuck zu stehlen. Bis heute sind sich die Behörden nicht sicher, wie groß der Schaden am Ende tatsächlich war. Schätzungen zufolge sollen Wertgegenstände im Wert von 100 bis 400 Millionen Euro gestohlen worden sein.
Platz 2: Der Geldbote von London (413 Millionen Euro)
Ein Geldbote eines Brokerhauses in London hatte im Mai 1990 einen sehr schlechten Tag, als Opfer eines Raubüberfalls wurde. Die Täter konnten an diesem Tag Wertpapiere im Wert von 413 Millionen Euro stehlen. Dummerweise handelte es sich dabei um eine Diebesbeute, die kaum absetzbar war, weshalb viele der gestohlenen Wertpapiere in den folgenden Monaten wieder auftauchten.
Platz 1: Kunstraub von Boston (über 500 Millionen Euro)
An der Spitze der spektakulärsten Raubüberfälle aller Zeiten steht der Kunstraub von Boston. Im Jahr 1990 gelang es einer Gruppe von Dieben, in das Isabella Stewart Gardner Museum in Boston einzubrechen und 13 berühmte Gemälde zu stehlen. Ihr Wert beträgt heute mehr als 500 Millionen Euro. Unter den geraubten Kunstwerken befindet sich mit „Das Konzert“ eines von nur etwa drei Dutzend erhaltenen Werken des niederländischen Malers Jan Vermeer. Dieses Bild gilt als das wertvollste verschollene Gemälde der Welt. Das einzige Seestück Rembrandts, Christus im Sturm auf dem See Genezareth, gehört ebenfalls zur Beute, wie auch sein Porträt eines Ehepaars und ein radiertes Selbstporträt im Kleinformat.
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