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Im Kino: It Follows

Es kommt nicht oft vor, dass ein Horrorfilm sowohl Kritiker als auch Publikum begeistert. Mit It Follows ist genau dies dem Regisseur David Robert Mitchell jedoch gelungen. Bemerkenswert ist dabei besonders das Budget von lediglich 2 Millionen Dollar.

Es sind die kleinen Filme, die im Horrorbereich in den vergangenen Jahren immer wieder für Furore sorgten. Angefangen bei Blair Witch Project bis hin zu Paranormal Activity beweisen Horror-Regisseure immer wieder, dass es kein großes Budget bedarf, um einen grusligen Film zu inszenieren. It Follows reiht hier nahtlos ein und konnte sich in den vergangenen Monaten eine stetig wachsende Fanzahl sichern. Die Handlung des Films dreht sich um die 19-jährige Jay, die eines Abends mit einem jungen Mann schläft. Was als romantisches Ereignis geplant war, stellt sich jedoch alsbald als der Beginn eines Horrorszenarios heraus. So hatte der junge Mann mit dem Namen Hugh mit der Liebesnacht nur eine einzige Absicht. Durch den Sexakt ist es ihm endlich gelungen, einen tödlichen Fluch von sich auf einen anderen Menschen zu übertragen.

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In Schrittgeschwindigkeit auf der Jagd

Als Jay zu Beginn von It Follows die Geschichte von Hugh hört, kann sie es zunächst nicht glauben. Ein geheimnisvolles Wesen soll fortan hinter ihr her sein, das jegliche Gestalt annehmen kann. Sein einziges Ziel ist die Tötung Jays. Erst wenn diese erreicht ist, wird es sich wieder dem vorherigen Fluchopfer und damit Hugh zu wenden. Der Clou an der Sache ist, dass das Wesen sich lediglich mit Schrittgeschwindigkeit bewegt und nur vom Fluchopfer gesehen werden kann. Seine mangelnde Geschwindigkeit macht es jedoch durch Ausdauer wieder weg. Es lässt nie von einem Opfer ab, bis es schließlich sein Ziel erreicht hat. Nur wenn Jay selbst mit jemandem schläft, kann sie den Fluch weitergeben.
Noch am gleichen Abend hat die junge Frau die erste Begegnung mit dem Wesen, kann jedoch gemeinsam mit Hugh fliehen. Anschließend überlässt der Mann sie jedoch ihrem Schicksal und verschwindet. Jay vertraut sich schließlich ihren Freunden an, die versuchen, ihr zu helfen. Doch das Wesen lauert überall und schon bald wird Jay klar, dass sie vielleicht nicht entkommen kann.

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Vom Festival- zum Kinoerfolg

Mit It Follows gelang dem amerikanischen Regisseur David Robert Mitchell das Kunststück nicht nur einen günstigen, sondern auch einen beim Publikum und den Kritikern beliebten Horrorfilm zu erschaffen. Für Mitchell ist es erst der zweite Spielfilm überhaupt. Zuvor machte er mit der Tragikkomödie The Myth of the American Sleepover im Jahr 2010 auf sich aufmerksam. It Follows geht auf einen wiederkehrenden Albtraum des Regisseurs zurück. Diesen verarbeitete er in einem Drehbuch, aus dem schließlich der Horrorstreifen It Follows werden sollte. Gedreht wurde bereits im Jahr 2013 in Chicago. Im vergangenen Mai feierte der Film seine Premiere auf dem Filmfestival in Cannes. Schon damals stieß er auf viele positive Kritiken und Applaus. Besonders die Tatsache, dass It Follows sich als smart und wirklich gruslig erwies, machte den Film in der Folge zum Geheimtipp vieler Experten. Interessante Ideen, ein vergleichsweise frisches Konzept und die gute Inszenierung sorgten in der Folge schon fast für einen Kritikerjubelsturm. Wenig überraschend überlegen die Verantwortlichen daher bereits, wie eine mögliche Fortsetzung aussehen kann. Diese könnte die Herkunftsgeschichte des Wesens in den Mittelpunkt stellen.
In die deutschen Kinos schaffte der Film es in diesem Sommer. Seit dem 9. Juli ist It Follows auf den Leinwänden der Lichtspielhäuser zu sehen.

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