Die Bundesliga brachte im vergangenen Jahr einige unterhaltsame Momente und vor allem spannende Zahlen. Viele davon sind den Fans bereits bekannt, schließlich wirft der erfahrene Fußballzuschauer nicht nur einen Blick auf die Tabelle, sondern schaut auch gern einmal auf die Torjägerlisten oder die Spieler mit den meisten Karten. Der Fußball hat aber noch viel mehr spannende Zahlen zu bieten, wie beispielsweise die TSG Hoffenheim in der Hinrunde der aktuellen Saison bewies. So verspielte keine andere Mannschaft in der aktuellen Saison mehr Punkte, nachdem sie eine 1:0 Führung erzielt hatte. Insgesamt 15 Zähler gaben die Hoffenheimer in den ersten 17 Saisonspielen nach einer Führung noch ab.
Die jungen Wilden
Rekorde im Fußball stehen oft auch im Zusammenhang mit dem Alter. Wenn ein besonders junger oder ein besonders alter Spieler auf dem Feld für Furore sorgt, bringt dies durchaus Aufmerksamkeit. Zur ersten Kategorie gehört beispielsweise auch Rick van Drongelen. Der junge Niederländer dürfte zu den wenigen Lichtblicken in einer wieder einmal sehr durchwachsenen Saison des Hamburger SV gesorgt haben. Im Alter von 18 Jahren und 242 Tagen feierte Drongelen sein Profidebüt im Herbst, was ihn zum jüngsten niederländischen Debütanten in der Bundesliga machte.
Nicht viel älter, aber schon einen Schritt weiter ist Dortmunds Christian Pulisic. Der Amerikaner dürfte 2017 sicherlich in guter Erinnerung behalten, schließlich gelang ihm in diesem Jahr nicht nur bei Borussia Dortmund, sondern auch bei der amerikanischen Nationalmannschaft der Durchbruch. Wie gut es für Pulisic läuft, beweist die Tatsache, dass er im Revierderby bereits zum 50. Mal in einem Bundesligaspiel auflief. Damit durchbrach er die Marke so schnell wie kein anderer ausländischer Spieler zuvor.
Ähnlich gut lief das Jahr auch für Bayerns Joshua Kimmich. Der 22-jährige gewann am 12. Spieltag bereits sein 50. Bundesligaspiel, was ebenfalls keinem Spieler der Bundesliga zuvor schneller gelungen war. Auch die Tatsache, dass Kimmich damit auf eine Siegquote von 83 Prozent kommt, ist beeindruckend. Das Ausnahmetalent ist also ein wahrer Glücksgriff für die Bayern, welche schon seit geraumer Zeit die Fußball Sportwetten dominieren. Den Münchnern wird zur Zeit eine Quote von 1,01 auf den Bundesliga Titel zugeschrieben, dahinter steht Dortmund mit 51,00. Auch diese Saison ist der Meister also schon so gut wie fest.
Tore, Tore Tore
Wenn man über Rekorde in der Bundesliga spricht, dann spielt das Thema Tore natürlich eine wichtige Rolle. Ohne Tore macht Fußball schließlich nur halb so viel Spaß. Dies sagte sich auch Vedada Ibisevic im Spiel gegen den VFL Wolfsburg. Bereits nach 22 Sekunden zappelte der Ball im Netz. Und auch wenn dieser Wert nicht für den Rekord reicht, ist er doch beeindruckend, da Ibisevic bereits zum vierten Mal in seiner Karriere nach nicht einmal einer Minute ein Tor bejubeln konnte. Ein Kunststück, das bisher lediglich die Legende Gerd Müller geschafft hat.
Der frühe Torjäger gewinnt das Spiel, ist ein Motto, das auch Sandro Wagner zu liegen scheint. Der Neu-Münchner traf im Herbst noch für seinen alten Verein Hoffenheim im Spiel gegen Hertha BSC. Der Treffer fiel aufgrund der veränderten Anstoßzeiten in diesem Jahr so früh wie noch kein Bundesligator zuvor. Um 13.36 Uhr hat noch nie ein Spieler in der Bundesliga ein Tor erzielt.
Es kann nicht immer klappen
Natürlich ist nicht jeder Rekord etwas, an das sich der betroffene Bundesligaprofi gern zurückerinnern möchte. Ein gutes Beispiel dürfte Hamburgs Dennis Diekmeier sein. Der Verteidiger warf im Jahr 2017 insgesamt 128 Mal einen Einwurf direkt zum Gegner und führt damit eine eher negative Statistik an. Gleichzeitig ist Diekmeier seit dem 2. Spieltag der aktuellen Saison auch der Profi in der deutschen Bundesliga, der die meisten Einsätze hat, ohne je ein Tor zu erzielen.
Ebenfalls zum Vergessen lief die Hinrunde für den 1. FC Köln. Die Überraschungsmannschaft der Vorsaison sicherte sich am 8. Spieltag den schlechtesten Start in der Geschichte der Bundesliga. Ein Punkt nach acht Spielen, so schwach war bisher noch niemand gestartet. Selbst Tasmania Berlin, die bis heute als schwächste Mannschaft gilt, die jemals Bundesliga gespielt hat, kam nach acht Spieltagen bereits auf vier Punkte.
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