So werden Männer auf Datingportalen abgezockt Netzwelt

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Dating Portale boomen im Netz und viele Menschen versuchen online den Partner fürs Leben oder auch nur eine nette Bekanntschaft oder einen Seitensprung zu finden. Vor allem Männer sollten sich jedoch in Acht nehmen. Einige Portale zocken ihre männlichen Mitglieder ab, und das vollkommen legal.

Fake-Profile oder Betrüger bei Online-Flirtbörsen und Casual Dating-Portalen sind generell keine neue Sache. Schon seit der erste Anbieter seine Pforten geöffnet hat, versuchen schwarze Schafe aus den Gefühlen anderer Menschen einen Vorteil zu ziehen. Wie sich nun jedoch herausstellt, gehören mitunter die Anbieter der Flirtbörsen selbst zu diesen schwarzen Schafen. Da viele Angebote zwar das Ansehen von Profilen umsonst anbieten, für die tatsächliche Kontaktaufnahme jedoch Geld verlangen, setzen nicht wenige Unternehmen selbst auf Fake-Profile. Hier kommen vor allem Damen zum Einsatz, die neue männliche Mitglieder anschreiben und so zum Geldausgeben bewegen sollen. Tatsächliche Flirts oder Beziehungen entstehen aus solchen Kontakten natürlich nicht. Stattdessen kann man sich am Monatsende nicht selten über eine deftige Rechnung freuen. Interessanterweise gehen die meisten Flirtbörsen dabei vollkommen offen mit den eigenen Fake-Profilen. Aufgrund der Tatsache, dass man im Impressum Kunden auf Controllerinnen hinweist, ist das Vorgehen sogar legal. Nur liest halt kaum ein Mitglied tatsächlich das Impressum einer Flirtbörse, andernfalls würden Männer vermutlich deutlich vorsichtiger auf solchen Seiten agieren.

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Bis zu 25 Fake-Profile pro Person

Bei vielen Flirtbörsen treffen Männer mittlerweile auf ähnliche Zustände. Wer sich erstmals auf der Seite anmeldet, der wird schon nach kurzer Zeit gleich mehrere Kontaktanfragen und Nachrichten hübscher Frauen im Postfach haben. Selbst Profile, die praktisch kaum eigene Informationen angeben, erfreuen sich überraschend großer Beliebtheit. Wer jetzt glaubt, dass es in Deutschland Tausende von hübschen Damen gibt, die so verzweifelt sind, dass sie auch den Mann hinter dem nichtssagendsten Profil kennenlernen möchten, ist leider auf dem Holzweg. In der Regel stecken hinter den Kontaktanfragen sogenannte Controllerinnen des Unternehmens selbst. Diese Frauen werden speziell von der Flirtbörse angestellt und bezahlt, um mit Männern zu flirten. Dabei sind die Damen nicht nur allein für ein einziges Profil zuständig. Bis zu 25 oder mehr Fake-Profile werden von einer Controllerin betrieben. Es ist also nicht einmal unwahrscheinlich, dass man als Mann zwar mehrere Kontaktanfragen erhält, diese am Ende jedoch alle von der gleichen Person stammen. Auf einigen Portalen stellt dies an sich kein so großes Problem da. Hier zahlt man einen monatlichen Beitrag für einen Premiumaccount und kann dann unbeschwert Nachrichten schreiben. Viele Flirtbörsen verlangen jedoch Geld für jede geschriebene Nachricht und dann kann die Sache schnell richtig teuer werden.

Teures Schreiben von Nachrichten

Preise von einem Euro oder mehr sind bei vielen der Abzock-Flirtbörsen keine Seltenheit. Kaschiert wird das System oft dadurch, dass Männer und Frauen sich virtuelle Coins kaufen müssen, wodurch man schnell den Überblick verliert. Wer sich dann vernünftig mit einer scheinbar interessierten Damen unterhalten möchte, der kann praktisch zusehen, wie die Rechnung immer größer und größer wird. Dabei sind die Controllerinnen durch ihren Arbeitgeber dazu angehalten, möglichst aggressiv vorzugehen. Bis zu 200 Männer am Tag sollen angeschrieben werden. Viele lassen sich anschließend zu einer Antwort hinreißen und nicht selten verdienen Flirtbörsen fast 5.000 Euro, pro Tag und Controllerin wohlgemerkt.

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Wie perfide das Spiel hier oftmals getrieben wird, zeigt sich, wenn man weiß, dass die Damen auch tatsächliche Treffen planen. Diese finden zwar praktisch nie statt, jedoch wird den Nutzern genau das Gegenteil vorgespielt. Da ein Treffen schließlich ausgiebig geplant sein will, kann die Anzahl der Nachrichten so schnell in die Höhe schießen. Darüber freut sich die Flirtbörse, die Männer auf der Seite werden abgezockt.

Nachfragen und Tests können helfen

Wie bereits erwähnt, ist das Vorgehen der Flirtportale nicht illegal. Da man auf der eigenen Seite auf die Controllerinnen hinweist, darf das Angebot auf diese Weise betrieben werden. Männer kommen daher am besten, wenn sie Portale meiden, die jede einzelne Nachricht separat abrechnen. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, die entsprechenden Profile einfach zu fragen. Wer von einer Dame angeschrieben wird, kann diese nach ihrem Status als Controllerin fragen. In der Regel sind die Frauen dazu angehalten, dies nicht abzustreiten. Ist man sich also nicht sicher, dann kann man sich auf diese Weise Gewissheit holen. Allerdings kostet die Nachfrage eben auch wieder Geld, da man ja schließlich eine Nachricht schreiben muss.

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Noch besser ist es daher, sich vor dem Anmelden bei einer Singlebörse über eben jene zu informieren und in Tests nachzulesen, ob es sich um seriöse Anbieter handelt. Laut dem Testportal Betrugstest.com handelt es sich bei den Singlebörsen Parship, ElitePartner und eDarling um Börsen, bei denen man sich ohne Sorgen anmelden kann. Wer aber eher auf der Suche nach dem schnellen Vergnügen ist, der sollte sich das Casual Dating-Portal JOYclub anschauen. JOYclub hat in diesem Test 5 von 5 Sterne bekommen und den Vergleich als Testsieger abgeschlossen.

So einfach die Partnersuche im Netz also erscheint, sollte man sich überlegen, ob Flirtbörsen es wirklich wert sind. Gerade vor dem Hintergrund, dass bei vielen Anbietern mehr als 50 Prozent der Profile fake sind, stellt sich die Frage, ob sich die Sache letztendlich wirklich lohnt. Viele Männer finden meist bessere Wege um mehrere Hundert oder sogar Tausend Euro im Monat auszugeben.

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