Gestrandet auf dem Mars. Nach einem Unfall einer Marsmission steht Astronaut Mark Watney vor der größten Herausforderung seines Lebens. Er muss in einer Welt überleben, die alles andere als menschfreundlich ist. Im Oktober kommt Der Marsianer in die Kinos.
Über eine Romanfigur wie Robinson Crusoe kann der Astronaut Mark Watney im neuen Ridley-Scott-Film Der Marsianer nur müde lächeln. Eine einsame Insel wäre dem Amerikaner vermutlich sogar mehr als recht, wenn man sieht, an welchem Ort Watney letztendlich gestrandet ist. Eigentlich handelte es sich bei der Mission Ares 3 bereits um den dritten Ausflug der Menschen zu unserem roten Nachbarplaneten. Was mittlerweile zur Routine geworden sein sollte, endet jedoch in einer Katastrophe. Ein überraschender Sandsturm von unerwarteter Stärke zwingt die Crew, die Bodenmission abzubrechen und den Mars zu evakuieren. Im Sturm wird Astronaut Mark Watney jedoch von dem Rest der Crew getrennt und sein Anzug beschädigt. Daraufhin wird er von den anderen Astronauten für tot gehalten und sie verlassen den Planeten ohne ihn. Doch Mark Watney hat überlebt und bleibt allein zurück.
Der Kampf ums Überleben
Trotz defekten Anzuges und der gefährlichen Umgebung gelingt Watney die Rückkehr in die immer noch intakte Mars-Bodenstation. Nicht direkt in tödlicher Gefahr, sind seine Probleme jedoch alles andere als gelöst. Die anderen Astronauten und das Raumschiff Hermes befinden sich bereits auf dem Rückweg und haben zudem keine Ahnung vom Überleben des Astronauten. Ohne Möglichkeit, die Erde zu kontaktieren, ist Watneys einzige Chance die kommende Mars-Mission Ares 4. Dummerweise wird diese jedoch erst in vier Jahren auf dem roten Planeten eintreffen. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt es für Watney nun zu überleben, was vor allem aufgrund der Nahrungsvorräte nicht ganz einfach wird. Als Botaniker und Ingenieur ist der Marsianer jedoch bestens ausgebildet und macht sich daran, seine Chancen zu verbessern.
Schon als Roman ein Megaerfolg
Mit Der Marsianer bringt Ridley Scott die Verfilmung eines Romans in die Kinos, dessen Geschichte selbst schon einen Film wert wäre. Romanautor Andy Weir ging bei seinen Recherchen besonders gründlich vor und orientierte sich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Allerdings fand sein Roman zunächst keinen Verlag. Erst als Weir das Buch kostenfrei auf seine Homepage und später für 99 Cent bei Amazon verkaufte, stellte sich der Erfolg ein. Nun wurden auch Verleger aufmerksam und sicherten sich schnell die Rechte. Trotz der Tatsache, dass der Roman zu Beginn sogar kostenfrei verfügbar war, sprang er bei seinem Erscheinen direkt auf Platz 12 der New York Times Bestsellerliste. Es folgten Übersetzungen für Leser in Deutschland, Frankreich, Spanien und vieler anderer Länder.
Geballte Starpower für die Marsrettung
Die Verfilmung von der Marsianer hatte mit diesem Startschwierigkeite des Romans nicht zu kämpfen. Mit Ridley Scott nimmt sich eine Ikone des Sci-Fi-Kinos des Stoffes an, dem es zudem gelang, eine tolle Riege an Schauspielern um sich zu versammeln. So konnte für die Hauptrolle in Der Marsianer mit Matt Damon ein echtes Hollywood Schwergewicht verpflichtet werden. Dies ist allerdings auch nötig, handelt es sich bei dem Film in vielen Teilen um eine Ein-Mann-Show. Trotzdem haben sich die Produzenten aber auch bei den Nebenrollen ins Zeug gelegt und mit Kristen Wiig, Kate Mara, Michael Peña, Mackenzie Davis, Jeff Daniels, Donald Glover, Aksel Hennie und Chiwetel Ejiofor einen sehr interessanten Cast verpflichtet. In die deutschen Kinos kommt Der Marsianer – Rettet Mark Watney sowohl in 2D als auch 3D am 8. Oktober.
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