Abenteuerurlaub im Krüger-Nationalpark Reisen & Outdoor
Wer sich auf den langen Weg nach Afrika begibt, der will in der Regel auch die Tier- und Pflanzenwelt des Kontinents sehen. Während man in Deutschland im besten Falle mal ein Reh oder ein Wildschwein in freier Wildbahn beobachten kann, warten in Afrika Löwen und Elefanten, die doch einen ganz anderen Wow-Faktor haben. Allerdings empfiehlt es sich nur bedingt, in Ländern wie Südafrika einfach in die Wildnis zu spazieren und zu hoffen, eines der Tiere anzutreffen. Neben der geringen Wahrscheinlichkeit sind solche Wanderungen auch immer mit einem enormen Sicherheitsrisiko verbunden. Besser eignen sich dagegen Safari-Touren, wie sie im Krüger-Nationalpark angeboten werden. Hier sorgen Spezialisten zum einen für die entsprechende Sicherheit und zum anderen kennen sich die Guides meist so gut aus, dass Suche nach den Wildtieren deutlich eher von Erfolg gekrönt ist.
Der größte Nationalpark Südafrikas
Der Krüger-Nationalpark liegt im Nordosten des Landes und erstreckt sich vom Crocodile-River im Süden bis zur Grenze Simbabwes im Norden. Längentechnisch kommt das Gelände dabei auf 350 Kilometer bei einer durchschnittlichen Breite von 54 Kilometer. Dadurch ergibt sich eine Gesamtfläche der Region von fast 20.000 Quadratkilometer, wodurch sich der Krüger-Nationalpark größentechnisch zwischen den Bundesländern Sachsen und Hessen bewegt.
Für Touristen ist jedoch nicht allein die Größe ausschlaggebend, sondern vor allem, was es im Park zu sehen gibt. Fast 150 verschiedene Säugetiere und über 500 Vogelarten leben im Krüger-Nationalpark. Darüber hinaus ist das Gelände auch eine Art Mekka für alle Pflanzenfreunde. Unter anderem lassen sich im Park seltene Akazien-Bäume, die Wüstenrose und sogenannte falsche Dornenbäume finden. Möchte man sich ein umfassendes Bild der Fauna und Flora von Afrika machen, ist man hier genau an der richtigen Adresse.
Die Big Five
Wer schon einmal auf Safari in Afrika war, der weiß, richtig erfolgreich war man nur, wenn man die Big Five gesehen hat. Zu den großen Fünf des afrikanischen Kontinents werden die fünf großen Landessäugetiere gezählt. Dazu gehören neben den schon genannten Löwen, Elefanten und Nashörnern auch der afrikanische Büffel und der Leopard. Tiger-Fans müssen wir an dieser Stelle enttäuschen. Ihr seid auf dem falschen Kontinent gelandet. Wirklich schlimm ist dies jedoch, nicht, sind die Big Five in Afrika doch immer einen Anblick wert und zudem nicht die einzigen sehenswerten Tiere im Krüger-Nationalpark. Auch Zebras, Giraffen, Impalas, Wildhunde oder Geparden lassen sich mit etwas Glück antreffen.
Gute Chancen in den Wintermonaten
Die beste Reisezeit für die Tierschau sind die afrikanischen Wintermonate Juni bis September. In dieser Zeit verfügt der Park nur über eine spärliche Vegetation, sodass die Tiere deutlich besser zu sehen sind. Gerade zum Ende der Trockenzeit haben Wasserlöcher Hochkonjunktur und bieten die besten Chancen die Big Five und noch viel mehr zu sehen. Landschaftstechnisch lohnt sich dagegen vor allem der April als Reisemonat. Mitten im afrikanischen Herbst färben sich die Bäume und Sträucher wie auch in Deutschland wunderschön bunt und sorgen dadurch für eine beeindruckende Optik.
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Übernachten im Wildreservat
Für eine ausgiebige Erkundung des Krüger-Nationalpark lohnt es sich in der Regel nicht, nur einen eintägigen Besuch zu planen. Vor allem wenn man alle Big Five sehen möchte, sollten es schon ein paar Tage im Park sein. Touren können Interessierte online oder in deutschen Reisebüros buchen. Enthalten sind dabei auch Übernachtungen mitten im Park. In verschiedenen Camps schlafen die Touristen sicher und müssen sich keine Gedanken über einen möglichen Löwenangriff machen. Wie in vielen anderen Tourismuszentren auch, gibt es dabei Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel. Wer beispielsweise auch im Krüger-Nationalpark einen gewissen Luxus nicht vermissen möchte, der kann sich zum Beispiel in der Motswari Private Game Lodge einmieten. Hier wird auch direkt Vollpension angeboten. Soll es dagegen möglichst günstig sein, bietet sich die Übernachtung auf einem geschützten Zeltplatz an.
Alleingänge nicht empfehlenswert
Unabhängig davon, für welche Übernachtung man sich am Ende entscheidet, sollten sich Touristen nie allein auf eine Tour im Nationalpark machen. Gerade die Big Five sind alles andere als ungefährliche Tiere und wer das Verhalten der großen Landsäuger nicht richtig interpretieren kann, schwebt schnell in Lebensgefahr. Eine Tour mit einem ortskundigen Guide ist daher immer der sichere Weg. Guides wissen nicht nur, wie man sich richtig verhalten sollte, sie kennen auch die besten Stellen, um die afrikanischen Tiere sehen zu können. Anstatt sich planlos in Gefahr zu begeben, ist eine geführte Tour daher immer die klügere Variante.