Der Start und die Ladung sind bei vielen Flügen die spannendste Angelegenheit. Während das Prozedere auf deutschen Flughäfen kaum noch einem Fluggast Sorgen bereitet, sieht das auf einigen internationalen Flughäfen deutlich anders aus. Auch wenn die Flughäfen und vor allem die An und Abflüge oftmals riskant und lebensmüde aussehen, passiert ist selten etwas. Meistens handelt es sich nur um Verspätungen wegen schlechtem Wetter oder aber defekten an den Maschinen. Letzteres ist zwar ärgerlich, aber es gibt ja zum Glück Entschädigung bei Flugverspätung. Nun aber zu den 10 Flughäfen auf denen man beim Start oder der Ladung schon einmal ins Schwitzen kommen kann.
Platz 10: Paro Airport. Bhutan
Bhutan ist generell kein Land, das sich besonders einfach mit dem Flieger erreichen lässt. So gibt es hier lediglich einen Flughafen, und der hat es auch noch in sich. Aufgrund seiner Lage in 2236 Metern Höhe darf auf dem Para Airport nur bei schönem Wetter gelandet werden. Auch ist dies nur erfahrenen Piloten gestattet, da die Landebahn lediglich zwei Kilometer lang ist.
Platz 9: Princess Juliana International, Karibik
Der Princess Juliana International ist weniger für die Fluggäste als für die Touristen vor Ort eine gefährliche Angelegenheit. Die Einflugschneise des Flughafens liegt direkt über einem beliebten Badestrand und mit direkt ist hier gemeint, dass die Flugzeuge teilweise nur zehn Meter über den Köpfen der Badegäste zur Landung ansetzen. Aufgrund der Turbinen wird es in solchen Momenten am Strand so richtig windig. So manch einer hält sich bei einem ankommenden Flieger auch gern einmal an einem Zaun fest.
Platz 8: Toncontin International Airport, Honduras
Der Toncontin International gehört zu den Flughäfen, die inmitten von Bergen erbaut wurden. Zwar liegt er nur 1000 Meter über die Meeresspiegel, die Landung ist aber trotzdem alles andere als einfach. Immerhin hat man in den vergangenen Jahren die Landebahn verlängert. Man wollte es den Piloten schließlich nicht vollkommen unmöglich machen.
Platz 7: Gustav 3 Airport, Karibik
Die karibische Insel St. Barth lockt mit traumhaften Stränden und blauem Meer, wovon man sich schon im Landeanflug vergewissern kann. Allerdings muss man erst einmal auf den Boden kommen. Mitten zwischen dem Meer und den Bergen gelegen, ist der Flughafen alles andere als einfach zu erreichen. Darüber hinaus ist die Landebahn mit 640 Meter auch nicht die längste ihrer Art. Nicht umsonst lassen sich viele reiche Gäste von erfahrenen Piloten nach St. Barth bringen.
Platz 6: Gibraltar Airport, Gibraltar
Wer schon immer wissen wollte, wie Flughäfen aussehen, die ähnlich wie ein Bahnübergang funktionieren, sollte einen Blick auf den Gibraltar Airport werfen. Aufgrund von Platzproblemen musste der Flughafen direkt an die einzige Straße gebaut werden, die nach Spanien führt. Wie bei einem Bahnübergang wird die Strecke gesperrt, sobald ein Flugzeug im Anflug ist. Dies macht den Gibraltar Airport definitiv zu einem der gefährlicheren Flughäfen der Welt. Schließlich sind Autofahrer nicht immer für ihre Umsicht bekannt.
Platz 5: Barra Airport, Schottland
Zugegeben, wer den Barra Airport als Flughafen bezeichnet, der geht mit der Bezeichnung sehr freigiebig um. Eigentlich handelt es sich hier nur um einen großen Sandstrand, auf dem Flugzeuge landen können. Eine große Rolle spielen dabei die Gezeiten. Bei Flut sieht die Sache eher schlecht aus, da die Landebahn vollkommen überschwemmt ist. Daher erreichen auch nur zwei Flüge pro Tag den Barra Airport.
Platz 4: Hechi Jinchengjiang Airport, China
Auch im chinesischen Hechi ist man der Meinung, dass es keinen zu hohen Ort für Flughäfen gibt. Der Jinchengjiang Airport wurde in einer Höhe von 2000 Metern erreicht und ist von 65 Bergkuppen umgeben. Vor dem Bau waren es sogar noch ein paar Spitzen mehr. Rund ein Dutzend mussten für den Flughafen gesprengt werden.
Die drei gefährlichsten Flughäfen haben es in sich
Einen Fehler sollte sich der Pilot auf den drei gefährlichsten Flughäfen der Welt nicht leisten, denn hier kann ein Fehler auch schnell unschöne bis zu tödlichen Folgen für die Passagiere haben. Allerdings sind diese Flughäfen auch abseits des Massentourismus gelegen. Und wer es dann noch einen Ticken spannender haben möchte, hier sind die 10 gefährlichsten Städte der Welt.
Platz 3: Tenzing-Hillary Airport, Nepal
Der Tenzing-Hillary Airport in Nepal ist definitiv kein Reiseziel für Menschen mit schwachen Nerven. Allein die Landebahn von 527 Metern dürfte selbst erfahrenen Piloten Schweißperlen auf die Stirn treiben. Damit jedoch noch nicht genug. Als erhöhter Schwierigkeitsgrad verfügt das Rollfeld nicht nur über eine Halbneigung von zwölf Prozent, es endet auch abrupt. Fliegt man auch nur einen Meter zu weit, wartet ein Abgrund, bei dem es rund 600 Meter in die Tiefe geht.
Platz 2: Matekane Air Strip, Südafrika
Was Nepal kann, können wir schon lange, dachten sich die Menschen in Südafrika. Das Flugfeld in Lesotho setzt noch einmal einen drauf und bietet eine Landebahn, die sogar nur auf 400 Meter kommt. Natürlich wartet auch hier wieder eine Schlucht am Ende des Rollfeldes. Diese ist zwar nicht tiefer als in Nepal, generell dürften 600 Meter aber ausreichen, um einem die Landung gehörig zu vermiesen.
Platz 1: Juancho E. Yrausquin Airport, Karibik
Wer sich fragt, wie man die Flughäfen in Südafrika und Nepal noch überbieten kann, sollte einmal die Insel Saba in der Karibik besuchen. Der Flughafen liegt mitten auf einer Klippe und bietet eine Landebahn von knapp 400 Metern. Dies ist jedoch noch nicht alles. Bevor ein Flugzeug landen kann, muss der Pilot zunächst einmal einem gefährlichen Felsmassiv ausweichen, das sich direkt an der Seite des Flughafens befindet. Nur ein kleiner Fehler kann schon hier das Ende bedeuten.
langweilig